Digital Health: Bürger erwarten mehr Aufklärung
Die Deutschen wissen nur wenig über die Chancen und Risiken einer digitalen Gesundheitsversorgung und schätzen ihre Kompetenzen diesbezüglich als niedrig ein

München, 5. Dezember 2018 – Die Deutschen versprechen sich von einem digitalen Gesundheitswesen deutlich bessere Heilungschancen sowie mehr Zeit für die Arzt-Patienten-Kommunikation, wie eine repräsentative Umfrage von Nuance unter mehr als 2.000 Menschen in Deutschland zeigt. Jedoch herrscht bezüglich der Digitalisierung des Gesundheitswesens noch große Verunsicherung; lediglich 26 Prozent der Befragten fühlen sich ausreichend informiert. Immerhin: Über 70 Prozent der Bürger sind bereit, sich aktiv um eine höhere Digitalkompetenz für ihre Gesundheitsversorgung zu bemühen.

„In Deutschland gab es noch keine Kampagne, die großflächig über den Einsatz digitaler Technologien im Gesundheitswesen informiert hat; die Diskussion verharrt in Branchen- und Expertenkreisen. Dies verdeutlicht die aktuelle Nuance-Umfrage. Sie zeigt gleichzeitig aber auch eine hohe Bereitschaft der Bürger, sich mit der Digitalisierung auseinanderzusetzen“, sagt Martin Eberhart, General Manager Nuance Healthcare in DACH.

Insgesamt 77 Prozent der Befragten geben an, über nicht genügend Digitalkompetenz im Gesundheitsbereich zu verfügen oder nicht einschätzen zu können, ob diesbezüglich Nachholbedarf besteht. 32 Prozent gaben an, sich über digitale Angebote, wie die elektronische Patientenakte, selbst informieren zu wollen, 13 Prozent wünschen sich eine Aufklärung durch den Arzt und jeder zehnte Befragte würde einen Kurs der Krankenversicherung besuchen.

Heilungschancen ist höchster Akzeptanzfaktor für Digitalisierung

Insgesamt erwarten sich die Bürger von der Digitalisierung bessere Heilungschancen, beispielsweise durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz bei der früheren Diagnose von Lungen- oder Hautkrebs; dazu wünscht sich jeder Vierte mehr Informationsangebote. Die eigene Krankengeschichte im Überblick zu haben oder gar auf einen Praxisbesuch verzichten zu können, sehen nur 10 bzw. 7 Prozent der Befragten als Vorteil. Die Nutzung von Gesundheitsdaten zu Forschungszwecken wird von 6,7 Prozent der Befragten als vorteilhaft bewertet.

„Viele Digitalisierungsschritte sind für den Patienten nicht sichtbar. Wenn beispielsweise der Entlassbrief sofort mitgegeben wird, dann ist das die Folge des vermehrten Einsatzes von Spracherkennung. Für viele Patienten ist das heute selbstverständlich; vor ein paar Jahren dauerte dies aber noch Wochen und Monate“, so Martin Eberhart. „Umso verständlicher ist es, dass verbesserte Heilungschancen als größter Vorteil der Digitalisierung gesehen werden. Dafür werden jedoch Gesundheitsdaten der Bürger benötigt – dieser Zusammenhang muss in der öffentlichen Diskussion bewusst gemacht werden.“

Digitalisierung bedarf einer breiten gesellschaftlichen Diskussion

Deutschland gilt europaweit als Nachzügler bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens. Doch die Bundesregierung will jetzt das Thema voranbringen und bis 2021 alle Bürger mit einer eigenen elektronischen Patientenakte ausstatten. Experten wie Jörg Studzinski, Research-Director Research and Advisory Services bei HIMSS Analytics Europe, fordern daher eine breite gesellschaftliche Diskussion und umfassende Aufklärung:

„Aufklärung in puncto Digitalisierung des Gesundheitswesens ist ein gesamtgesellschaftliches Thema. Nicht zuletzt auch aufgrund der Tatsache, dass Deutschland in diesem Punkt vielen anderen Ländern in Europa hinterherhängt und Patienten anderswo bereits spürbar mehr Möglichkeiten haben, sich mittels digitaler Technologien selbst aktiv und informiert um die eigene Gesundheitsversorgung zu kümmern. Hier müssen Politik, Verbände, Gesundheitseinrichtungen, Ärzteschaft und Technologieanbieter gemeinsam für mehr Transparenz, Verständnis und ein höheres Tempo sorgen. Die Tatsache, dass sich viele Bürger nicht ausreichend informiert fühlen, spiegelt unsere Erfahrung aus Krankenhäusern wider. Denn selbst in den Gesundheitseinrichtungen besteht noch immer kein umfassendes Verständnis bezüglich der Chancen und Risiken von Digital Health.“

Mit der Inbetriebnahme der Telematikinfrastruktur ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines zukunftsweisenden Gesundheitssystems getan. Rund 225.000 Ärzte, Zahnärzte, Krankenhäuser, Psychotherapeuten und andere Akteure des Gesundheitswesens werden zukünftig sicher vernetzt sein.

Nuance liefert dazu ein elementares Werkzeug: die Spracherkennung Dragon Medical. So werden alle Informationen sofort digital erfasst und stehen zur elektronischen Weiterverwendung bereit. Im Alltag bedeutet dies: eine medienbruchfreie Informationsverarbeitung von der Erfassung der Inhalte bis zum Versand des eArztbriefes.

Weitere Informationen zur Studie „Erwartungen an die Digitalisierung des Gesundheitswesens“ von Nuance Healthcare, 2018, stehen hier zum Download bereit: http://engage.nuance.de/digital-health-buerger-erwarten-mehr

 

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